Placette témoin

LU 04 Pilatusbäche Kriens

  • Étages de végétation
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Commune
Kriens (LU)
Lieu
Pilatusbäche
Coordonnées du centre
2662133 / 1208361
Altitude
710 m
Étage altitudinal
Hêtraies de l'étage montagnard inférieur
Types de station
8a Hêtraie à Millet typique NaiS 2A NaiS 2B Tree App
8* Hêtraie à Millet avec Blechnum en épi NaiS 2A NaiS 2B Tree App
Dangers naturels
Ravinement NaiS 1
Glissement de terrain, érosion, laves torrentielles NaiS 1
Mots-clés mesures
Eclaircie de stabilisation / éclaircie jardinatoirSuppression des arbres instables
Mots-clés récolte bois
Câble-grue totalement mécaniséProcédé par arbre entier
Contact
Fabian Stofer, Fachbearbeiter Schutzwald
fabian.stofer@lu.ch
Cécile Müller
cecile.mueller@lu.ch
Résumé
Date d'installation
06.07.2010
Statut
actif
Analyse des effets
01.10.2019
Mesures
31.07.2023: Eclaircie de stabilisation / éclaircie jardinatoirSuppression des arbres instables
04.07.2022: pas de mesures
02.01.2018: pas de mesures
Raisons du choix de la placette et questions posées à la configuration

Die Wälder am Fuss des Pilatus oberhalb von Kriens sind mit zahlreichen grösseren und kleineren Bächen durchsetzt. Regelmässig führen diese zu Überschwemmungen im Siedlungsgebiet. In den labilen Rutschhängen ist die Pflege der Waldbestände sehr anspruchsvoll.

Im Herbst 2008 wurden d...

Méthodes d'observation à la configuration

Vollkluppierung

Modification des questions posées et du protocole d'observation

Neue Fragestellungen auf wf04_NaiS_LU_Form2_WirkA_191001 unter Bemerkungen festgehalten:

1) Wie verha...

Principales constatations

Eingriffsstärke: Rückblickend zeigt sich, dass der Holzschlag mit 215m3 bei einem Vorrat von 505m3 (≙ 43%) eher zu stark war. Der Bestand wurde anschliessend von verschiedenen Naturereignissen heimsuchten. Was nicht heisst, dass der Eingriff falsch war! Ohne Naturereignisse würde sich ein Bestand mit ausgeformten Kollektiven präsentieren.

Plenterartige Eingriffe mit Seilbahn: Plenterung mit Seilbahn dürfte in solch schwierigem Gelände sehr schwierig zu bewerkstelligen sein, geeigneter wäre die Bezeichnung Gruppenplenterung. Auf der Krete mussten ziemlich viele Bäume der Seillinie weichen.

Struktur: Die stärksten Hänger wurden entfernt, es sind entwicklungsfähige Bäume in 3 Ø-Klassen vorhanden, die Mischung geht in Richtung Idealprofil, An- und Aufwuchs ist genügend vorhanden.

Rutschflächen: Eine gewisse natürliche Dynamik (Beruhigung und neue Rutschungen) dürfte mit waldbaulichen Massnahmen nicht zu verhindern sein.

Chronologie

06.07.2010: Mise en place

Raisons du choix de la placette et questions posées

Die Wälder am Fuss des Pilatus oberhalb von Kriens sind mit zahlreichen grösseren und kleineren Bächen durchsetzt. Regelmässig führen diese zu Überschwemmungen im Siedlungsgebiet. In den labilen Rutschhängen ist die Pflege der Waldbestände sehr anspruchsvoll.

Im Herbst 2008 wurden die waldbaulichen Dringlichkeiten für das Gebiet vom ‚Rappentobel’ bis zur ‚Steinegg’ beurteilt und eine mögliche Erschliessung mit Seillinien aufgezeigt (NASEF KRI-17-18-19-20, Plan 01, Übersicht Dringlichkeit). Erste Holzschläge wurden im Winter 2009/2010 im Rahmen des NASEF-Projektes ausgeführt (vgl. Projektakten im Ordner NASEF_Kri Pilatusbäche).

Um die Entwicklung dieser wichtigen Schutzwälder und die Wirkung der Massnahmen zu dokumentieren und daraus Erfahrungen für weitere Eingriffe im Gebiet zu sammeln, wurde im Bereich des Herrüti- und Brandhüslibach eine Weiserfläche eingerichtet. Gemäss der waldbaulichen Beurteilung gehört dieser Bestand zu den Wäldern mit 1. Priorität. 

Die markanten Rippen und steilen Bacheinhänge legen eine standortliche Unterscheidung des Bestandes nahe. Grundsätzlich wird der Bestand dem Typischen Waldhirsen-Buchenwald (8a) zugeordnet. Die deutlich sauren Rippen werden jedoch als Waldhirsen-Buchenwald mit Rippenfarn 8* ausgeschieden. Die Hauptgefährdung geht von Rutsch/Murgang-Prozessen aus, welche zu grossen Geschiebe- und Schwemmholzeintrag in die Bäche führen können.

Somit ergibt sich gemäss Einteilung des Kantons Luzern für die Weiserfläche und weite Teile dieses NASEF-Projektperimeters der Zieltyp 21b (resp. 21a auf Rippen).


Méthodes d'observation

Vollkluppierung


Inventaire pied par pied

Esquisse de situation

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Lieux des photos

pilatusbache,-kriens-06.07.2010,--fst-1,-230g,-18mm.jpg pilatusbache,-kriens-06.07.2010,--fst-2,-305g,-18mm.jpg pilatusbache,-kriens-06.07.2010,--fst-3,-50g,-18mm.JPG pilatusbache,-kriens-06.07.2010,--fst-3,-135g,-18mm.jpg pilatusbache,-kriens-06.07.2010,--fst-4,-190g,-18mm.jpg
31.05.2011: Observation/visite intermédiaire

Observations

Folgeaufnahme


31.07.2023: Mesure: Eclaircie de stabilisation / éclaircie jardinatoir, Suppression des arbres instables
Types de mesures
Eclaircie de stabilisation / éclaircie jardinatoir Suppression des arbres instables

Objectif de l'intervention

NASEF-Projekt


Observations

NASEF-Projekt: Kri-17 Brandhüsli-Herrüti (SL7-9) Gemeinde Kriens

Massnahme wurde nicht zufriedenstellend ausgeführt



Prélèvement de bois

204 m3/ha


26.07.2012: Observation/visite intermédiaire

Observations

Folgeaufnahme


Lieux des photos

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Inventaire pied par pied

19.06.2013: Observation/visite intermédiaire

Observations

Folgeaufnahme


Lieux des photos

wf04_pilb_2013_fs5-ne2.jpg
04.08.2014: Observation/visite intermédiaire

Observations

Folgeaufnahme


17.06.2015: Observation/visite intermédiaire

Observations

Folgeaufnahme


Lieux des photos

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Constatations

Streuschäden FS2


29.09.2016: Observation/visite intermédiaire

Observations

Folgeaufnahme


05.07.2017: Observation/visite intermédiaire

Observations

Folgeaufnahme


02.01.2018: Mesure: pas de mesures
Types de mesures
pas de mesures

Objectif de l'intervention

Sturmtief Burglind


Observations

Streuschäden


05.06.2018: Observation/visite intermédiaire

Observations

Folgeaufnahme


01.10.2019: Analyse des effets

Observations

Etappenziele erreicht.

Beantwortung der Fragen:

Eingriffsstärke: Rückblickend zeigt sich, dass der Holzschlag mit 215m3 bei einem Vorrat von 505m3 (≙ 43%) eher zu stark war, weil anschliessend verschiedene Naturereignisse den Bestand heimsuchten. Was nicht heisst, dass der Eingriff falsch war! Auf der Krete mussten ziemlich viele Bäume der Seillinie weichen. Diskussionen mit Förstern nach dem Eingriff zeigten, dass einzelne Förster in die Kollektive stärker eingegriffen hätten! Ein Eingriff in soche Betsände ist im wahrsten Sinne des Wortes eine Gratwanderung! Ohne Naturereignisse würde sich ein Bestand mit ausgeformten Kollektiven präsentieren.

Plenterartige Eingriffe mit Seilbahn: Plenterung mit Seilbahn dürfte in solch schwierigem Gelände sehr schwierig zu bewerkstelligen sein, geeigneter wäre die Bezeichnung Gruppenplenterumg.

Die stärksten Hänger wurden entfernt, es sind entwicklungsfähige Bäume in 3 Ø-Klassen vorhanden, die Mischung geht in Richtung Idealprofil, An- und Aufwuchs ist genügend vorhanden.

Rutschflächen: Eine gewisse natürliche Dynamik (Beruhigung und neue Rutschungen) dürfte mit waldbaulichen Massnahmen nicht zu verhindern sein.

Offene Fragen: Wilddruck und weitere Bestandesentwicklung

Stabilisierung oder weitere Schäden durch Naturereignisse?


Constatations

1) Problematik von Seilbahneingriffen: Nur schon die Schneise ergibt sehr viel Holz. Zusätzliches Entfernen der stärksten Hänger (oftmals kann der Hänger nicht direkt erreicht werden!) und Ausformen von Kollektiven wirken sich auf die Eingriffsstärke aus.

2) Nachfolgende Naturereignisse beeinträchtigen die Absichten der Förster!

3) Der Eingriff war weder falsch noch war es falsch überhaupt einzugreifen! Es sind zukunftsfähige Strukturen mit entwicklungsfähigen Nachwuchs-Trupps vorhanden.

4) Schwemmholz in den Gräben lässt sich nicht vermeiden, wirkt stabilisierend, die Wuhraufsicht ist aber zwingend!

5) Teilweise lassen sich die steilen Einhänge stabilisieren, teilweise entstehen aber auch neue Rutschungen (Fels sehr nahe an der Oberfläche!) Diese natürliche Dynamik lässt sich mit waldbaulichen Massnahmen in derart steilem Gelände kaum verhindern, allenfalls reduzieren (Berurteilungszeitraum zu kurz!).


Questions guides

  • gelingt es den Bestand mit Seilkran plenterartig zu bewirtschaften?

  • Es wird von einem Eingriffsturnus von 20 Jahren und einem Zuzwachs von 8m3/ha ausgegangen und der Vorrat (siehe Kluppierungsprotokoll) soll nicht erhöht werden. Dies bedingt, dass gut 1/4 des Vorrats genutzt wird. Können die Strukturen bei einem derartigen Eingriff erhalten werden?

  • Anrissflächen: Stabilisierung und Bestockung

    Wie können Anrissflächen stabilisiert und wieder bestockt werden?

  • Gerinne: Schwemmholz

    Kann Kronenmaterial im Bachlauf belassen bleiben, um natürliche Bachverbauung zu erreichen?

    Wie verhält sich diese im Verlauf der Zeit?


Prochaines étapes

1) Fläche weiterhin regelmässig beobachten

2) Bildvergleiche erstellen; Bilder analysieren und gemäss "Beschreibung zur Bilddokumentation WF 04 Kriens.docx" vorgehen.

3) Bei Aufnahme 2020 gezielt Bilder wiederholen um die Bildfolgen zu komplettieren.

4) Danach Bilder dann wiederholen, wenn Veränderungen festgestellt werden.

5) Bildstandorte einhalten!

6) Form7 Chronik und Form6 Folgeaufnahme ausfüllen!

5) Jagdlichen Druck hoch halten / erhöhen


Modification des questions posées et du protocole d'observation?

Neue Fragestellungen auf wf04_NaiS_LU_Form2_WirkA_191001 unter Bemerkungen festgehalten:

1) Wie verhalten sich die Wurzelpakete oberhalb von 2 neuen Rutschflächen? Wie die Einhänge?

2) Wie entwickeln sich die gepflanzten Eiben? Wilddruck ist sehr gross. Genügt der Schutz oder braucht es zusätzliche Massnahmen, wenn die Eiben aus den Körben wachsen?

3) FS 1: Situation im Bach mit ziemlich viel Geschiebe und Holz gut verkeilt, wirkt stabilisierend. Wie verhält es sich weiter?

4) Bestandesstabilität:

Stabilisiert sich der Bestand jetzt nach dem Eingriff und Burglind oder ist der Bestand destabilisiert und es gibt weitere Folgeschäden? (Beurteilung heute sehr schwierig; unterschiedliche Meinungen!)

5) Bleibt es dabei, dass auch zukünftig vereinzelt Ta absterben?

6) Entwicklung Borkenkäfer auf Fi: weitere Käferschäden?


Lieux des photos

kriens_pilatusbache_fs1_230g_18mm_dscf6879-1710252594.jpg kriens_pilatusbache_fs2_305g_18mm_dscf6900-1710252612.jpg kriens_pilatusbache_fs3_50g_18mm_dscf6910-1710252634.jpg kriens_pilatusbache_fs3_135g_18mm_dscf6916.jpg kriens_pilatusbache_fs4_190g_18mm_dscf6871.jpg kriens_pilatusbache_fs5_30g_22mm_dscf6925-1710252583.jpg
11.09.2020: Observation/visite intermédiaire

Observations

Folgeaufnahme


23.09.2021: Observation/visite intermédiaire

Observations

Folgeaufnahme


04.07.2022: Mesure: pas de mesures
Types de mesures
pas de mesures

Objectif de l'intervention

Lokales Unwetter


Observations

Unwetter mit Starkniederschlag führt zu Überschwemmungen in Kriens


28.03.2023: Observation/visite intermédiaire

Observations

Aktiver, mächtiger Rutsch auf Weiserfläche festgestellt

Vermutete Folge der Unwetter vom 04.07.2022


17.04.2023: Observation/visite intermédiaire

Observations

Folgeaufnahme, Dokumentation Rutsch


Esquisse de situation

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Lieux des photos

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Photos

Commentaires

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